Hangover auf hanseatisch: Junggesellenabschiede in Hamburg
Hamburg ist einer der besten Orte, um den Abschied vom Junggesellen- und Junggesellinen-Dasein gebührend zu feiern. Ob für die zukünftige Braut mit ihren Freundinnen oder für den angehenden Bräutigam mit seinen Jungs: Hamburg bietet unzählige Möglichkeiten, um es vor dem Start in das Familienleben nochmal so richtig krachen lassen.
Wild, ausgelassen und einzigartig: Kurz vor dem Hochzeitstermin eines Brautpaares wollen die Freunde mit ihrem verlobten Freund oder ihrer verlobten Freundin die Stadt noch einmal unsicher machen. Zwar bedeutet die Heirat natürlich kein Aus für Parties und Co., aber der endgültige Abschied vom offiziellen Single-Dasein will traditionsgemäß gefeiert werden – und für viele Feierwütige führt der Weg dafür direkt in die Hansestadt. Schließlich hat Hamburg einiges zu bieten, allen voran St. Pauli mit seinen vielen Bars und Clubs wie das Mojo oder die Prinzenbar. Die Elbe bietet sich für eine Hafenrundfahrt tagesüber an, während abends die Clubs und Bars zum Tanzen und Trinken einladen. Im Sommer warten zudem zahlreiche Beachclubs mit Sand, Sonne und Musik auf ihre Gäste. Im Winter trinkt man auch gern einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt am Rathausplatz oder am Jungfernsieg an der Alster.
Oft wollen Junggesellen und ihre Freunde den Abschied vom Junggesellendasein auf immer ausgefallenere Art und Weise feiern. Der Trend geht in Richtung adrenalingeladener Action-Sportarten wie Paintball, Schießen mit Luftpistolen, Quad Fahren oder Wasserski, aber auch Musik-Konzerte und Casino-Abende sind beliebt. Organisatoren von Junggesellenabschieden in Hamburg wie hier bieten deshalb sowohl beliebte Klassiker der Junggesellenabschiede wie Feiern auf der Reeperbahn und diverse Striptease-Shows als auch extravagante Events wie Wakeboard-Fahren, Autos auf dem Schrottplatz zerschmettern oder „Highclass-Shooting“ aus Revolvern oder Pistolen in einer Schießanlage. Die Junggesellenabschiede haben zum Teil die Bedeutung von Hochzeitsfeierlichkeiten erreicht, so der Kulturanthropologe Sebastian Topp von der Universität Hamburg. Durch die Globalisierung kämen immer mehr Trends aus anderen Ländern nach Deutschland. So auch der Trend eines großen Junggesellenabschiedes, der von der Tradition einer groß gefeierten Bachelor-Party aus den USA inspiriert wurde. Die Möglichkeiten werden immer vielfältiger, und private Ereignisse werden immer spektakulärer gefeiert – der Wissenschaftler sieht sogar den Trend, dass die Aktivitäten in den nächsten Jahren noch ausgefallener und waghalsiger werden.
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